Überfordert uns die Demokratie?
Letztlich geht es um die Entscheidung, in was für einem Staat oder einer Gesellschaft man leben möchte. Dies ist wichtiger als die täglichen Konsumentscheidungen.
Ist der Mensch zur Demokratie fähig? Sind wir nicht überfordert in einer direkten Demokratie, in der wir über Dinge abstimmen können/sollen/ müssen, von denen wir keine Ahnung haben (Beispiele: Aktionärsrecht/ Minder-Initiative, Rentenrevision, Minarettverbote)? Wäre der Mensch, der sich ja ohnehin in erster Linie um seine ureigenen Interessen kümmert und notwendigerweise einen begrenzten Sachverstand hat, nicht in einer dem griechischen Ideal der Aristokratie nachempfundenen «Führung durch die Besten» besser aufgehoben, in der Menschen mit Sachverstand und Weitblick die Geschicke der Nation vorausdenkend und im Interesse der allgemeinen Wohlfahrt steuern? K. B.