TV-Kritik: Nachdrehen, liebe Österreicher!
Gestern ermittelte der Wiener «Tatort»-Polizist im Umfeld schwerer Jungs und leichtsinniger Mädchen - und trampelte in die Klischeefalle.
Ein Schlag auf den Schädel, ein Schnitt am Hals – schon liegt Jan Scheidl in seiner Blutlache bei einer Wiener U-Bahn-Station. Scheidl ist kein unbeschriebenes Blatt: Exakt auf dieselbe Weise brachte er vor Jahren einen Rentner um, weil der sich über die laute Musik der Jugendlichen beschwert hatte. Bei Scheidl stach also ein Racheengel zu. Und der Richter und Henker in Personalunion schlägt weiter zu, erweist sich als regelrechter Serienmörder.