TV-Kritik: Matthäus' Rührei-Gate
In der Doku-Soap «Lothar Matthäus – immer am Ball» will der Ex-Fussballer Missverständnisse zu seiner Person richtigstellen. Ein Desaster in doppelter Hinsicht.
Reden, das kann er, der Lothar. Ohne Punkt und Komma referierte der deutsche Rekord-Nationalspieler nach dem Abpfiff über Spiele. Oft auch ohne zu überlegen («Es ist wichtig, dass man neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt»). Das ist eine Weile her, Matthäus' Karriere ging im Jahr 2000 zu Ende. Seither versucht er sich glücklos als Trainer in Fussball-Schwellenländern wie Ungarn oder Österreich. Gestern durfte er nun wieder drauflosreden; in der Vox-Doku-Soap «Lothar – immer am Ball» bekam man einen Einblick in die (Gedanken-)Welt des 51-Jährigen.