TV-Kritik: Diese seltsame Leere danach
Vom zweiten Teil der SRF-Serie «Die Schweizer» blieb übrig, was nach einer allzu sinnlichen TV-Lektion in Geschichte übrig bleibt: Gedächtnislücken und Faktenkrümel.
Tja. Auch wer die veraltete geschichtswissenschaftliche Methodik der Reihe und die allzu konservative Personenwahl verwunden hatte, kam bei der Betrachtung von «Haudegen und Heiliger» um die Feststellung nicht herum: Geschichts-TV ist eine sehr schwierige, wenn nicht paradoxe Angelegenheit. Zumal, wenn es unterhalten will. Einerseits wurden also reichlich Zahlen, Namen und Fakten gehubert. Gleichzeitig wurden deren Erinnerung und Verknüpfung durch eine Flut an Sinnesreizen sabotiert.