Türkei hebt Twitter-Sperre auf
Die Regierung wollte verhindern, dass Bilder vom Anschlag in Suruc in den sozialen Medien geteilt werden. Dafür sperrte sie kurzerhand Twitter und Facebook – aber nicht für lange.

Nach einer mehrstündigen Sperre hat ein türkisches Gericht den Zugang zu Twitter wieder freigegeben. Der Kurzmitteilungsdienst war blockiert worden, weil darüber Inhalte und Bilder zum Anschlag in der südtürkischen Stadt Suruc verbreitet worden waren.
Die Nachrichtenagentur DHA meldete, das Gericht in der Provinz Sanliurfa habe die zuvor verhängte Blockade aufgehoben. Allerdings berichteten am Nachmittag noch einige Nutzer von Zugangsproblemen.
Letztmals im April
Hintergrund waren Bilder und weitere Inhalte, die auf den sozialen Medien über den verheerenden Anschlag in Suruc verbreitet wurden. Das Gericht hatte angekündigt, dass der Zugang zu Twitter wieder freigegeben werde, sobald die Inhalte entfernt würden.
In der Türkei wird der Zugang zu Twitter und anderen sozialen Medien immer wieder behindert. Zuletzt verhängten die Behörden im April eine mehrstündige Twitter-Sperre. Damals ging es um Bilder der Geiselnahme eines Staatsanwaltes, die über soziale Medien verbreitet wurde.
Bei dem Anschlag am Montag nahe der syrischen Grenze waren 32 Menschen getötet und etwa Hundert Menschen verletzt worden. Nach Regierungsangaben deuten erste Hinweise auf einen Selbstmordattentäter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
SDA/ij
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch