Trump scherzt über «covfefe»-Gate
Spätnachts verschickt Donald Trump einen seltsamen Tweet. Die Welt rätselt, was der US-Präsident wohl gemeint haben könnte – und der giesst genüsslich Öl ins Feuer.

Dass US-Präsident Donald Trump ein hoch motivierter Twitter-Nutzer ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Auch, dass nicht alle seine auf der Plattform geäusserten Gedanken bis ins Letzte durchdacht sind, ist eine Binsenweisheit.
Mit einem Tweet, den er in der Nacht auf Mittwoch absetzte, hat er sich aber selbst übertroffen: «Trotz der ständigen negativen Presse covfefe», ist dort zu lesen. Welche Botschaft der Republikaner damit vermitteln wollte? Man weiss es nicht. Über sechs Stunden war die Nachricht online, mittlerweile wurde sie gelöscht und Trump scheint sich über sich selbst lustig zu machen. «Wer kann die wahre Bedeutung von covfefe herausfinden? Geniesst es!», schreibt er in seinem neuesten Tweet.
Das Netz hat in jedem Fall einen Heidenspass an Trumps nächtlicher Aktivität auf Twitter. Der Tweet wurde vor seinem Verschwinden 127'000-mal geteilt und 161'000-mal gelikt. Ein User hat gar einen eigenen Account mit dem Namen «covfefe» eingerichtet und mutmasst über die Bedeutung dieses mysteriösen Ausdrucks. Seine Erklärung: «Wenn du coverage (dt.: Berichterstattung) sagen willst, aber deine Hände zu klein sind, um alle Buchstaben auf der Tastatur zu treffen.»
Andere kontern Trumps Tweet mit ähnlich sinnvollen Satzfetzen: «Das war der Moment, als Trump prsiduvhirw»
Für Verwirrung sorgt auch, dass der Tweet bislang nicht gelöscht wurde. «Hat niemand aus seinem Stab sein Passwort? Haben sie die Gebräuchlichsten ausprobiert? 123456 oder 11111 oder ... Passwort?»
Ashley Feinberg nahm sich mitten in der Nacht vor, so lange wach zu bleiben, bis der Tweet verschwindet.
Die US-Komikerin Kristina Wong ärgert sich darüber, dass der Begriff «covfefe» schon gekauft wurde. Unter Verdacht hat sie die Russen.
Und der Schauspieler Zach Braff bringt Regierungssprecher Sean Spicer ins Spiel: «Nicht nur ist covfefe ein Wort, es ist das grossartigste Wort, das jemals gesagt wurde.»
Die deutsche «Tagesschau» hat dem Begriff sogar schon einen eigenen, wohl nicht ganz ernst gemeinten Lexikon-Eintrag gewidmet.
Übernommen von 20 Minuten, bearbeitet durch Redaktion Tamedia.
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