Trayvon-Schütze sitzt schon wieder
Erneuter Wirbel um den Ex-Nachbarschaftswächter: George Zimmerman soll in Florida seine Freundin mit einer Schusswaffe bedroht haben. Zuerst leistete er der Polizei widerstand, liess sich dann aber doch abführen.

Neuer Wirbel um den Mann, der in Florida als Nachbarschaftswächter einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen erschossen hat: Die Freundin George Zimmermans meldete am Montag der Polizei, er habe sie bei einem Streit mit einer Schusswaffe bedroht. Die Polizei beschuldigte ihn darauf der schweren Körperverletzung. In einem telefonischen Notruf beteuerte Zimmerman dagegen, er habe nie eine Waffe auf seine Freundin gerichtet.
Bei dem Zwischenfall in der gemeinsamen Wohnung des Paars sei niemand verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Zimmerman habe versucht, den von der Freundin gerufenen Polizisten den Zugang zu versperren, indem er Möbel vor die Haustür geschoben habe. Die Freundin, Samantha Scheibe, sei ausserhalb der Wohnung gewesen und habe den Beamten einen Wohnungsschlüssel gegeben. Nachdem diese in die Wohnung gelangt seien, habe sich Zimmerman festnehmen lassen. Er sei nicht bewaffnet gewesen.
Scheibe sagte aus, Zimmerman habe einen Glastisch mit seiner Schusswaffe zerschlagen und die Waffe auf sie gerichtet, als er sie aus der Wohnung geworfen habe. Sie habe ihn zuvor aufgefordert gehabt, zu gehen. Zimmerman sagte dagegen, seine Freundin habe den Glastisch zerschlagen und habe aufgebracht reagiert, als er die Wohnung verlassen wollte.
Zimmerman, der sich als Hispanic bezeichnet, war in diesem Jahr von dem Mordvorwurf freigesprochen worden, den schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin erschossen zu haben. Obwohl Marin unbewaffnet war, wurde Zimmerman zugebilligt, in Notwehr gehandelt zu haben.
AP/chk
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