
Zuerst die Tatsachen. Es gab ihn, diesen Johann Rudolf Ryhiner, dessen bewegtes Leben von 1784 bis 1824 nun ein Roman aufrollt. Er war der Sohn des Basler Apothekers Johann Rudolf Ryhiner senior und wollte partout nicht in dessen Fussstapfen treten. Die Mutter, eine geborene Faesch, hatte als Mitgift eine Plantage in Surinam in die Ehe gebracht. Dorthin zog es den Sohn als jungen Kaufmann, während der Vater lieber in seinem Sommersitz vor den Toren der Stadt weilte, den er «Zum kleinen Surinam» nannte. Noch heute heisst ein Strässchen dort «Im Surinam».
Traurige Beichte des Bigamisten Ryhiner
Nicolas Ryhiner schreibt einen fulminanten Roman über seinen fernen Vorfahren Johann Rudolf Ryhiner und das Basler Bürgertum und seine Kolonialgeschichte.