Transocean verdrängt Swiss Life aus SMI
Während in den USA Öl aus der Transocean-Plattform den Golf verseucht, kommen aus der Schweiz gute Nachrichten: Das Zuger Unternehmen wird neu in den Börsenindex aufgenommen.

Für einmal gibt es gute Nachrichten für den Ölplattformbetreiber Transocean: Das in die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verwickelte Unternehmen wird Ende Juni in den Schweizer Börsenleitindex SMI aufgenommen.Den Platz räumen muss der Versicherer Swiss Life.
Die Änderung tritt am 21. Juni in Kraft, wie die Börsenbetreiberin SIX am Donnerstag mitteilte. Transocean wird erst seit dem 20. April an der Schweizer Börse gehandelt. Die Zweitkotierung ist an der New Yorker Börse NYSE. Das Unternehmen hatte im 2008 den Sitz von den Cayman Inseln in den Kanton Zug verlegt. Es betreibt rund 140 mobile Ölbohrplattformen und Schiffbohranlagen.
Aktienwert abgesackt
Schon im April hatte die SIX angetönt, dass der Swiss Market Index wegen Transocean bereits per 21. Juni angepasst werden könnte. Üblicherweise wird der Standardwerte-Index, welcher 20 Titel umfasst, nur einmal jährlich im September neu zusammengesetzt.
Transocean wird neben dem SMI auch in den Swiss Leader Index (SLI) aufgenommen. Als Folge fällt die Vermögensverwalterin GAM Holding aus dem SLI, wie es weiter heisst. Die Aktionäre von Transocean hatten in letzter Zeit wenig Grund zur Freude: Am 20. April war die Transocean-Aktie noch fast 100 Franken wert gewesen, (gestern) Mittwoch ging sie bei 56 Franken aus dem Handel. Das Unternehmen hatte die versunkene Plattform besessen, welche die Ölpest vor der Küste der USA verursacht hat.
SDA/oku
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