Tornos schrumpft in der Schweiz um ein Viertel
Der angeschlagene Maschinenbauer stellt sein neues Geschäftsmodell vor. Tornos will Schwankungen in der Nachfrage zukünftig besser abfedern können. Dazu soll die Produktion teilweise ausgelagert werden.

Der vom starken Franken und der schwankenden Nachfrage gebeutelte Drehmaschinenhersteller Tornos stellt den Investoren die Eckpfeiler seines neuen Geschäftsmodells vor. Um flexibler zu werden, hat sich das Unternehmen in der Schweiz ein Schrumpfkur verordnet.
Mit der neuen Organisation, die rund ein Viertel kleiner sein werde als zuvor, sei eine wichtige Voraussetzung für eine deutlich verbesserte Kostenstruktur erfüllt, hiess es in der Mitteilung von Tornos. So will das Unternehmen Produktionskapazitäten in der Schweiz vermehrt an Dritte auslagern, um Schwankungen in der Nachfrage abfedern zu können.
Fokus aufstrebende Märkte
Ziel von Tornos ist es, Nachfrageumbrüche von bis zu 50 Prozent ohne finanzielle Verluste bewältigen zu können. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hatte Tornos einen Verlust von 3,4 Millionen Franken eingefahren und darauf Anfang September einen Abbau von 225 Stellen angekündigt. Dabei wurde in Moutier BE und La-Chaux-de-Fonds NE 147 Mitarbeitern gekündigt.
Neben der Auslagerung der Produktion hat sich Tornos aber für die kommenden Jahre auch eine höhere Innovationsfähigkeit und den Ausbau der Verkaufs- und Serviceorganisation in aufstrebenden Märkten wie Brasilien, Russland oder China zum Ziel gesetzt. Ausserdem wird eine Erhöhung des Aktienkapitals im kommenden Jahr vorbereitet. Vorübergehend gewähren Aktionäre dem Unternehmen Darlehen, um die Kredite bei den Banken reduzieren zu können.
SDA/kpn
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