Tornos kündigt 147 Angestellten
Anfangs September hatte der Drehmaschinenhersteller den Abbau von 225 Stellen angekündigt. Nun korrigiert das Unternehmen die Zahl nach unten. Nach Abzug natürlicher Abgänge bleiben 147 Entlassungen.

Der Stellenabbau bei Tornos hat 147 Kündigungen im Jurabogen zur Folge. Das teilte der Drehmaschinen-Hersteller nach Abschluss der Konsultationsphase mit. 131 Kündigungen werden im bernischen Moutier ausgesprochen, 16 in La Chaux-de-Fonds NE. Am 7. September hatte Tornos bekannt gegeben, man plane den Abbau von 225 Stellen. Das Unternehmen leidet nach eigenen Angaben unter dem starken Schweizer Franken und unter der Schuldenkrise in seinen südeuropäischen Absatzmärkten.
Während der Konsultationsphase prüften Geschäftsleitung und Gewerkschaften gemeinsam Alternativen zum Stellenabbau, wie Tornos nun mitteilte. «Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit konnten für 27 Stellen andere Lösungen gefunden werden.»
Stellenbörse soll Abhilfe schaffen
Von den verbleibenden 198 Stellen verblieben nach Berücksichtigung natürlicher Abgänge und von (Früh-)Pensionierungen 147 Kündigungen, wie Tornos schreibt. Dabei kämen «weitreichende Begleitmassnahemn» zur Anwendung.
Die Geschäftsleitung habe zahlreiche Unternehmen - Auftragnehmer, Lieferanten und Kunden - in der Region kontaktiert mit dem Ziel, freie Stellen ausfindig zu machen, die sich für Tornos-Mitarbeiter eignen.
Die nun eingerichtete Stellenbörse weise zurzeit nicht weniger als 451 zu besetzende Stellen aus, schreibt Tornos. «Die entsprechenden Informationen werden unverzüglich und ausschliesslich den Betroffenen zur Verfügung gestellt.»
Bundesrat besorgt
Zur Situation bei Tornos hat sich am Montag auch der Bundesrat geäussert. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann sagte in der Fragestunde des Nationalrats, die Landesregierung habe den geplanten Stellenabbau mit Besorgnis zur Kenntnis genommen.
Staatliche Unterstützung für die Entlassenen auf der Suche nach neuen Arbeitsplätzen sei zwar zu begrüssen, doch seien für diese Hilfeleistung die Kantone zuständig, sagte Schneider-Ammann auf eine Frage von Pierre-Alain Fridez (SP/JU).
SDA/kpn
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