Topfit in 18 Wochen – RS wird zum Fitnessstudio
Mit einem neuen Sportkonzept soll bei Schweizer Rekruten die Leistungsbereitschaft und Motivation erhöht werden. Weshalb die jungen Männer auch nach der RS davon profitieren können.

Die Rekrutenschule soll mit einem neuen Sportkonzept eine Aufwertung erfahren. Das Konzept basiert auf modernsten wissenschaftlichen Kriterien und beinhaltet vier Stunden Sport pro Woche, berichtet die «Aargauer Zeitung».
Die Sporthochschule Magglingen und die Schweizer Armee haben für das neue Konzept eng zusammengearbeitet und zwischen Juni 2015 und Juni 2016 in zwei Rekrutenschulen Tests durchgeführt. Trainiert wurden Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer. Die Armeespitze sei über die Resultate der neuen Studie «Swiss Army Physical Fitness Training» (Saft) begeistert.
So soll diejenige Kompanie, welche die RS nach neusten sportwissenschaftlichen Kriterien absolvierte, deutlich fitter, militärisch leistungsfähiger gewesen sein und weniger Sportverletzungen erlitten haben. Vor allem aber blieben die Rekruten auch nach der RS sportlich aktiver – und der Anteil der Nichtraucher stieg.
Armeesprecher Daniel Reist bestätigte gegenüber der Zeitung, dass aufgrund der positiven Ergebnisse Daniel Baumgartner, Chef Heer und bald Armee-Ausbildungschef, das Sportkonzept bewilligt habe. Die Ausbildung der verantwortlichen Berufskader für die Umsetzung habe bereits begonnen, so Reist.
Zubehör inklusive?
Ins Schwärmen gebracht haben die Verantwortlichen die Testergebnisse. Ins Schwärmen geraten sollen aber auch die Rekruten. Und zwar davon, dass sie – nach 18 Wochen RS – noch nie so fit gewesen seien, sagt Thomas Wyss von der Sporthochschule Magglingen und verantwortlich für die Studie.
Ob die Soldaten auch mit Turnschuhen und Sportuhren ausgestattet werden sollen, werde derzeit geprüft. Die Studie rege zudem die Verwendung einer Smartphone-Trainings-App an, mit der sich angehende Rekruten über individuelle Trainingsprogramme auf die RS vorbereiten können.
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