Tom Petty stirbt im Alter von 66 Jahren
Nach einer Falschmeldung, ersten Beileidsbekundungen und einem Dementi wird nun der Tod des US-Sängers offiziell bestätigt.
Der US-Rockmusiker Tom Petty ist nach Angaben seiner Familie mit 66 Jahren gestorben. Petty habe am Montag in seinem Haus in Malibu einen Herzinfarkt erlitten und sei in einem Spital in Los Angeles gestorben, gab die Familie in der Nacht zu Dienstag in einer Erklärung bekannt.
Grosse Erfolge: Zu seinen Hits gehörten Songs wie Refugee oder Free Fallin'. Video: Tamedia/Reuters
Der Sänger sei «friedlich im Kreis seiner Familie, Bandkollegen und Freunde gestorben», hiess es in der Erklärung der Familie weiter. Die Bemühungen im Spital zur Wiederbelebung nach dem Herzinfarkt seien erfolglos geblieben. Petty sei «viel zu früh gestorben», erklärte die Familie.
Falschmeldung und Dementi
Kurz zuvor hatte Pettys Tochter noch den Tod des Vaters dementiert und zahlreiche US-Medien zogen daraufhin ihre Berichte über den Tod Pettys zurück. In einer verärgerten Nachricht auf Instagram rügte sie die Medien: «Wie könnt ihr es wagen, zu berichten, mein Vater sei tot?» Mit Blick auf den Trubel um die Todesnachricht schrieb sie weiter, dies sei «der längste Tag meines Lebens gewesen».
Das Magazin «Rolling Stone» veröffentlichte bereits einen Nachruf auf Petty, in dem auch Sänger Bob Dylan zu Wort kommt. Auch zahlreiche Musiker und Fans kondolierten über die sozialen Netzwerke.
Petty galt als Ausnahmekünstler
Der Musiker wurde in den 1970er-Jahren durch die Band Tom Petty & the Heartbreakers berühmt. Petty war in den Augen vieler Fans ein Ausnahmemusiker. Allein war er ebenso erfolgreich wie mit seinen Heartbreakers. Richtig abgeräumt hat er auch in Superbands wie den Traveling Wilburys mit Bob Dylan, George Harrison und Roy Orbison.
Die Rock and Roll Hall of Fame, die Petty 2002 aufnahm, pries seine Musik als «dauerhaften, hart arbeitenden, einnehmenden und einfachen» Rock an. Seinen ersten Nummer-eins-Hit hatte Petty jedoch erst 2014 mit «Hypnotic Eye». Als Song-Schreiber konzentrierte er sich meist auf die alltäglichen Schwierigkeiten des Lebens und den Willen, diese zu überwinden. «Ich denke, Glaube ist sehr wichtig, um durchs Leben zu kommen», sagte Petty der Nachrichtenagentur AP 1989 in einem Interview. «Ich denke, es ist zuallererst wichtig, dass du an dich selbst glaubst.»
AFP/roy
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