Todschick, aber zu dünn
Seit der Einführung von Designer-Uniformen ist bei der russischen Armee die Zahl der Kranken angestiegen. Sie sind zwar modern, aber dem harten Winter nicht gewachsen.

Bis zu 250 Soldaten seien von Grippe, Lungenentzündungen und anderen Krankheiten niedergestreckt worden, weil sie in ihren Uniformen frierten, berichtet die Zeitung «Rossijskaja Gaseta». «Sie fühlten sich draussen regelrecht nackt», zitiert das Blatt eine Soldatenmutter, deren Sohn eine Lungenentzündung bekam. «Viele landeten im Krankenhaus.»
Die Beschwerden kamen zu spät
Vertreter des Verteidigungsministeriums sagten der Zeitung, die Beschwerden seien nicht rechtzeitig gekommen, um die Uniformen den Temperaturen anpassen zu können. «Da haben wir anscheinend geschlampt», räumte General Nikolai Makarow ein. Die 2008 eingeführten Uniformen wurden vom russischen Star-Designer Walentin Judaschkin entworfen. Sie sind moderner und passgenauer als die Vorgängermodelle, die noch an die Zarenzeit erinnerten.
AFP/miw
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