Thun mit Coup, YB souverän: Ein Berner Europacup-Abend nach Mass
YB und der FC Thun erkämpften sich den Einzug in die letzte Qualirunde der Europa League. Die Thuner eliminierten überraschend Palermo, die Stadtberner schlugen Westerlo auch auswärts.
Die Berner Oberländer erreichten im Rückspiel gegen das favorisierte Palermo ein 1:1 und sind mit dem Gesamtskore von 3:3 dank der Auswärtstorregel eine Runde weiter. YB gewann in Westerlo mühelos 2:o und setzte sich mit dem Total von 5:1 souverän durch. Die Gegner in den sogenannten Playoffs werden am Freitag in Nyon zugelost. Redaktion Tamedia berichtet live ab 12 Uhr.
Eine starke Leistung der Thuner
Der FC Thun zeigte zu Hause eine starke Leistung und dominierte den Serie-A-Vertreter spielerisch recht deutlich. Trotzdem geriet der Leader der Axpo Super League in Rückstand. Vier Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Fabrizio Miccoli, der zehnfache italienische Internationale, zum einzigen Mal in Szene. Er entwischte der ansonsten tadellosen Thuner Abwehr und via Umwegen gelangte der Ball zu Pablo Gonzalez. Der Argentinier schoss entgegen dem Spielverlauf das 1:0 für Palermo.
Thun konnte aber reagieren. Nachdem im ersten Umgang einige Torchancen ungenützt geblieben waren, traf der Paraguayer Dario Lezcano in der 64. Minute zum verdienten Ausgleich. Dieses positive Resultat brachten die Gastgeber auf ihrem neuen Kunstrasen ziemlich problemlos über die Zeit. Ein freudiger Trainer Bernard Challandes lobte nach der Partie seine Spieler für den konzentrierten und engagierten Auftritt.
Gross-Team bestand den Test
YB gab sich in der belgischen Provinz keine Blösse. Wie bereits im Hinspiel vor einer Woche und im Meisterschaftsspiel gegen Servette (1:1) gelang den Bernern ein Start nach Mass. Den ersten Angriff verwerteten die Gäste in der 5. Minute zur Führung. Nach einem Fehler in der belgischen Hintermannschaft umkurvte Nassim Ben Khalifa Torhüter Bart Deelkens und traf den Pfosten. Den Abpraller verwertete Marco Schneuwly aus kurzer Distanz zum 1:0.
Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Henri Bienvenu eine Viertelstunde vor Schluss. Nach einem Pass von Ben Khalifa in die Tiefe traf der Kameruner alleine vor Deelkens im zweiten Anlauf. Es spielte keine grosse Rolle mehr, dass Alexander Farnerud in der Nachspielzeit einen Foulpenalty eher kläglich verschoss.
Achtungserfolg für Vaduz
Mit einem 2:1-Heimsieg verabschiedete sich Vaduz von der internationalen Fussball-Bühne. Die Liechtensteiner landeten gegen Hapoel Tel Aviv nach dem 0:4 im Hinspiel einen Achtungserfolg. Während Mainz im Penaltyschiessen gegen Gaz Metan (Rum) ausgeschieden ist und nicht lacht, jubelt Österreich. Salzburg, Austria Wien und Ried (trotz des 2:4 bei Bröndby Kopenhagen) sind in den Playoffs.
Nach einem Elfmeterkrimi ist der Traum vom Einzug in die Gruppenphase für Bundesligist Mainz 05 bereits beendet. Nach einer schwachen Leistung verloren die Rheinhessen bei Gaz Metan im transsilvanischen Medias in Rumänien 3:4 im Elfmeterschiessen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Damit verpasste die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel nach diversen Abgängen (Schürrle, Fuchs, Holtby) den Einzug in die Playoff-Runde.
Wie die Schweiz brachte auch Österreich alle Teams weiter. Cupsieger Ried schaffte es allerdings mit Glück in der Schlussphase. Die Oberösterreicher kassierten zwar nach dem 2:0-Heimsieg im Rückspiel beim dänischen Spitzenklub Bröndby nach einem 0:4-Rückstand eine 2:4-Niederlage, setzten sich aber aufgrund der Auswärtstorregel durch. Dank Treffern von Daniel Royer (71.) und Anel Hadzic (88.) durfte das Team von Paul Gludovatz letztlich doch noch jubeln. Keine Probleme kannte Salzburg mit Christian Schwegler beim 3:0 bei Senica in der Slowakei, mehr Mühe bekundete Austria Wien trotz drei Toren von Nacer Barazite beim 3:2 gegen Olimpia Ljubljana. Fulham mit Philippe Senderos und Pajtim Kasami in den Schlussminuten schaffte den Sprung in die Playoffs mit einem 2:0 gegen RNK Split.
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