Tessiner Soldat wegen Kokainbesitzes am WEF verurteilt
Ein Wachsoldat hat während des WEF 2,8 Gramm Kokain auf sich getragen. Nun muss er eine Busse von 200 Franken zahlen – oder zwei Tage ins Gefängnis.

Einer der 12 Soldaten, welche die Militärpolizei beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos beim Kiffen und Koksen erwischt hatte, ist zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Dem Tessiner konnte der Besitz von 2,8 Gramm Kokain nachgewiesen werden.
Für den Soldaten sei ein Strafbefehl ausgestellt worden, teilte ein Sprecher der Bündner Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage mit. Er bestätigte eine entsprechende Meldung des Internetportals «Tio.ch/20 Minuten» vom gleichen Tag.
Strafmilderung, weil Droge für persönliche Zwecke genutzt
Der Strafbefehl sehe eine Busse von 200 Franken vor, die in eine zweitägige Gefängnisstrafe umgewandelt werden könne. Das Rauschgift soll der Soldat nur für persönliche Zwecke genutzt haben, was sich strafmildernd auswirkte.
Beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos hatte die Militärpolizei im Januar zwölf Armeeangehörige identifiziert, die Cannabis konsumiert hatten, fünf von ihnen zusätzlich Kokain.
Disziplinarstrafen beim Militär
In den elf «leichten Fällen» habe es keine Verfolgung durch die Zivil- oder die Militärjustiz gegeben, sagte Stefan Hofer, Sprecher des Führungsstabs der Armee, am Montag auf Anfrage.
Für die betroffenen Soldaten seien bereits im Januar Disziplinarstrafen ausgesprochen worden. Über diese entscheide in der Regel der Kommandant. Jene Soldaten, die Kokain konsumiert hatten, wurden laut Hofer sofort nach Hause geschickt.
Die Kontrolle war beim Gebirgsinfanterie-Bataillon 30 durchgeführt worden. Dieses setzt sich vorwiegend aus Soldaten und Kader des Kantons Tessin und der Bündner Südtäler zusammen.
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