Für die spanische Regierung von Premier José María Aznar war der Fall klar: Bereits nach den ersten Meldungen über die Explosionen in Madrid benannte sie die ETA als erste Verdächtige. Dies, obwohl die Handschrift der al-Qaida deutlich erkennbar war: Bei der Anschlagsserie auf Pendlerzüge im Grossraum Madrid starben 191 Menschen, 2051 wurden verletzt, 82 davon schwer. Drei Wochen später sprengte sich der mutmassliche Rädelsführer Serhane Ben Abdelmajid bei einer Razzia in Madrid in die Luft. Dabei starben auch sechs seiner Komplizen und ein Polizist.
Paul White, Keystone