Tenor Jean Cox stirbt mit 90 Jahren
Der amerikanische Sänger war als einer der bedeutendsten Wagner-Heldentenöre bekannt.

Jean Cox starb im Alter von 90 Jahren, wie eine Sprecherin des Mannheimer Nationaltheaters am Montag sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht der Zeitung «Mannheimer Morgen».
Der gebürtige US-Amerikaner starb demnach am Sonntag in einem Pflegeheim in Bayreuth. Cox wurde vor allem mit seinen Rollen bei den Bayreuther Festspielen bekannt. Ausserdem war er Mannheimer Kammersänger und Ehrenmitglied des Nationaltheaters.
Paraderolle Siegfried
Dort feierte Cox in den 1960er und 1970er Jahren grosse Erfolge. Bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth gab der Tenor 1956 sein Debüt als Steuermann in der Oper «Der fliegende Holländer». Regie führte der damalige Festspielleiter Wolfgang Wagner.
Zur Paraderolle für Cox wurde die Figur des Siegfried, die er sowohl in der gleichnamigen Oper als auch im Musikdrama «Götterdämmerung» verkörperte. 1984 stand er zuletzt auf der Bühne des Bayreuther Festspielhauses - als Walther von Stolzing in «Die Meistersinger von Nürnberg».
Cox, der im Zweiten Weltkrieg als Pilot bei der US-Luftwaffe eingesetzt war, studierte nach dem Krieg Gesang in den USA und in Europa. 1951 debütierte er in Boston als Lenski in «Eugen Onegin». Im Laufe seiner Karriere sag Cox auf vielen bedeutenden Bühnen. Experten würdigten sein Tenor-Repertoire von mehr als 75 Rollen.
SDA
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