Enttäuschung für ClubTennishalle rückt noch weiter in die Ferne
Die Baurekurskommission begründet den ablehnenden Entscheid mit dem Argument, dass ein derart grosses Bauvorhaben dem Regierungsrat oder dem Grossen Rat vorgelegt werden müsse.

Vor einem Jahr frohlockte Old-Boys-Vereinspräsidentin Marianne Bernet noch: «Es ist ein wunderbarer Moment!» Nach dreijährigem Kampf hatte der Tennisclub die Baubewilligung für die neue Tennishalle auf der Schützenmatte bekommen. Doch mit dem jetzigen schriftlichen Entscheid der Baurekurskommission rückt das 7-Millionen-Projekt in noch weitere Ferne, als sich schon im Juni nach der ersten Information abgezeichnet hatte.
Die Baurekurskommission kippt den Entscheid des Bau- und Gastgewerbeinspektorats mit der schriftlichen Begründung, dass für ein derart grosses Bauvorhaben ein Planungsentscheid durch den Regierungsrat oder den Grossen Rat vorliegen müsse. Gerade in Bezug auf den Aspekt des zulässigen Nutzungsmasses hätte es dieser Instanz bedurft. Somit seien der Bauentscheid und die abgewiesenen Einspracheentscheide zwangsläufig aufzuheben. Einige Anwohner waren der Meinung, dass die neue Tennishalle nicht ins Quartier passt: Der Lärm von den Plätzen, das Licht von den Scheinwerfern oder die 7,5 Meter hohe Halle generell würden stören. Ihre Einsprachen wurden abgewiesen, was die Rekurskommission revidierte.
Bernet betonte allerdings schon im Juni nach der ersten Information der Baurekurskommission, dass der Verein die Sache ans Appellationsgericht weiterziehen werde. Sie begründete den Weiterzug mit dem Argument, dass man bereits sehr viel investiert habe, eine neue Halle dringend nötig sei und man viel Rückhalt für das Projekt habe.
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