«Telebasel – das isch Züri»
Am Montag hat die neue Telebasel-Chefredaktorin Karin Müller ihren Job angetreten. Unter anderem mit einem Kurzinterview, das inzwischen schweizweit für Lacher sorgt.
Einen schwungvollen, überzeugten und euphorischen Eindruck macht sie, die neue Telebasel-Chefredaktorin Karin Müller, als sie am Montagabend in der Sendung 7vor7 auf dem eigenen Sender interviewt wird. Der erste Arbeitstag sei Turbulent gewesen, berichtet die in Aesch aufgewachsene 49-Jährige.
Da sie nicht gerne über ungelegte Eier rede, gab sie noch keine konkreten Pläne preis. Aber eines sei klar: Die Zuschauer – Müller nennt sie «Nutzer» – sollen besser eingebunden werden. «Liken und sharen, das ist unsere Option», sagt sie voller Enthusiasmus. Dann, nach knapp zwei Minuten Interview, schiebt sie den verflixten Versprecher nach: «Telebasel – das isch Züri».
Sympathischer Lapsus
Sie scheint den Versprecher selber zu bemerken, lacht herzhaft darüber hinweg während Moderator Michael Greilinger grosse Augen macht und nach einem kurzen Moment der Irritation weitermacht, ohne seine neue Chefin blosszustellen. Wie kann so etwas passieren? Die Antwort ist einfach: «Das isch Züri» ist der Slogan von «Radio 24». Müller hat den Sender einst geleitet. Offenbar hat sie den Claim derart verinnerlicht, dass er ihr ausgerechnet an ihrem ersten Arbeitstag während einer Livesendung über die Lippen purzelt.
Dass einem hartgesottenen Medienprofi wie Karin Müller ein derartiger Lapsus unterläuft, wirkt sympathisch. Inzwischen sorgt Fehltritt landesweit für Belustigung und zieht auf sozialen Netzwerken seine Kreise. Eigentlich ein Glücksfall – ansonsten hätte ausserhalb der Region kaum jemand Notiz genommen von der neuen Telebasel-Chefredaktorin und ihren Plänen. Und wenn es Müller künftig gelingt, die «Nutzer» derart «einzubinden» wie bei der virtuellen Verbreitung ihres Versprechers, dann stehen dem «ersten regionalen Anbieter für Information» (Zitat Müller) glorreiche Zeiten bevor.
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