Swatch greift nach Umsatzrekord
Der Schweizer Uhrenfabrikant könnte in diesem Jahr erstmals neun Milliarden Franken Umsatz erreichen – dank China. Firmenchef Nick Hayek äussert sich zudem zur Zusammenarbeit mit Economiesuisse.

Für die Marke Swatch sei China seit Anfang Jahr «erstmals zum stärksten Markt der Welt aufgestiegen», sie erziele Wachstumsraten von 30 bis 40 Prozent, sagt Nick Hayek, Konzernchef der Swatch Group, der «NZZ am Sonntag» (Artikel online nicht verfügbar). «In den ersten fünf Monaten bekundete vor allem das oberste Segment in China etwas Probleme», sagt Hayek. Im Juni habe sich die Lage im Luxussegment in China aber verbessert.
Hayek erwartet ein starkes zweites Semester: «Für die zweite Jahreshälfte sehe ich sehr gute Wachstumschancen für die Schweizer Uhrenindustrie.» Die Swatch Group könne mit der jüngst erworbenen Schmuckmarke Harry Winston im laufenden Jahr vielleicht 9 Milliarden Franken Umsatz erreichen, «wenn sich die Wechselkurse noch stark verbessern». 2012 erzielte die Swatch Group einen Umsatz von 8,1 Milliarden Franken
Schwester von Hayek leitet Harry Winston
Das Schmuckgeschäft von Harry Winston soll ein beträchtliches Gewicht erhalten: «Ich sehe keinen Grund, warum so eine starke Marke unter der Führung meiner Schwester nicht bald eine Milliarde Umsatz erzielen kann.» Überdies plant der Bieler Konzern mit der Dominion Diamond Corp. (ehemaliger Besitzer von Harry Winston) ein Joint Venture zur Politur von Diamanten.
Ferner sieht Hayek eine Möglichkeit, dass der Schweizerische Uhrenverband wieder zur Economiesuisse zurückkehrt. «Was jetzt passiert, ist eine Chance. Wir haben stets betont, wir erachten die Kündigung als Aufforderung, etwas zu verändern. Es geht darum, dass der Werkplatz wieder die Führung übernimmt.»
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