SVP-Reimann unterstützt ausgeschafften Rapper Besko
Ausgerechnet SVP-Politiker Lukas Reimann sieht im Falle des Kosovaren einen «Härtefall».

Vor zwei Wochen wurde der straffällig gewordene Rapper Besko nach Kosovo ausgeschafft. Wegen Delikten wie Nötigung, Diebstahl und bewaffneten Raubüberfalls musste er fünf Jahre hinter Gitter und verlor seine Aufenthaltsbewilligung. Den Fall zog er erfolglos bis vor Bundesgericht. Nun deckt die «Rundschau» auf, dass der SVP-Politiker Lukas Reimann Besko unterstützt.
Reimann kritisiert, dass Besko die Schweiz verlassen musste. Der ausgeschaffte Rapper hätte junge Migranten positiv beeinflussen können. Reimann interveniert sogar schriftlich beim Chef des Staatssekretariats für Migration, Mario Gattiker. Zwar sei er immer noch für eine strenge Haltung bei der Ausschaffung von kriminellen Ausländern. «Aber was, wenn nicht das, ist ein Härtefall?»
Besko, mit bürgerlichem Namen Besijan Kacorraj, begann im Gefängnis zu rappen, bereute seine Taten, sprach in Workshops mit Jugendlichen über seinen Weg. «Es ist sehr selten, dass sich jemand so entwickelt», sagt Psychiater und Gutachter Ramon Vettiger.
Besko plant Rekurs gegen Einreisesperre
Der Neuanfang in Kosovo ist für Besko nicht einfach. Er wohnt in einem Hotel in Peja, sucht einen Job und eine Wohnung in der Hauptstadt Pristina. Zudem plant er, gegen die Schengen-Einreisesperre von fünf Jahren einen Rekurs einzulegen.
Heute um 20.55 Uhr äussert sich SVP-Nationalrat Lukas Reimann in der «Rundschau» über sein Engagement, das der Linie seiner Partei widerspricht.
Der Text wurde von «20 Minuten» übernommen und vom Redaktion Tamedia redigiert.
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