«SVP-Initiative erhöht Unsicherheit»
Einer der ersten Wirtschaftslenker hat sich zum Abstimmungsergebnis geäussert: Zurich-Chef Martin Senn fordert, dass alle Interessengruppen nun eine Lösung zur Umsetzung finden.

Für den Konzernchef des Versicherers Zurich, Martin Senn, hat die Annahme der Initiative gegen die Masseneinwanderung am vergangenen Sonntag die Unsicherheit für die Wirtschaft erhöht. Im Moment will er aber noch keine genauen Einschätzungen zur Entwicklung anstellen.
«Alles darüber hinaus wären Spekulationen», sagte Senn während einer Telefonkonferenz und während einer Medienkonferenz zu den Geschäftszahlen der Zurich-Gruppe. Die Details der Umsetzung seien ja noch nicht bekannt.
Lösung gefordert
Das Resultat der Abstimmung respektiere er voll und ganz, sagte Senn. Wirtschaftsverbände hatten im Vorfeld der Abstimmung für eine Ablehnung der Initiative geworben. Zurich-Chef Senn hat sich nun als erster Chef eines Schweizer Grosskonzerns zur Abstimmung und deren Folgen geäussert.
Die Schweiz sei ein «grossartiges Land», erklärte Senn. Er sage dies nicht nur als Manager, sondern auch als Bürger. «Wir müssen uns aber auch daran erinnern, was dieses Land stark gemacht hat», fuhr der Konzernchef fort.
Es sei nun wichtig, dass alle Interessengruppen eine Lösung fänden, wie die von der Initiative geforderten Massnahmen gesetzlich umgesetzt werden könnten. Die Schweiz als Land und die Zurich als Unternehmen dürften nicht zurückfallen.
Er hoffe, dass es dabei nicht zu starken Einschränkungen bei den Anstellungsbedingungen für Ausländer in der Schweiz komme. Die Zurich habe 30 Prozent Ausländern unter den Mitarbeitern in der Schweiz. «Das sind grossartige Leute», sagte Senn.
SDA/mw
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