Suruc-Attentäter war ein junger Student
Der mutmassliche Täter, der sich an der türkisch-syrischen Grenze in die Luft sprengte, soll Verbindungen zur IS-Terrormiliz gehabt haben. Seine Mutter versteht die Welt nicht mehr.
Die türkische Polizei will den Attentäter von Suruc identifiziert haben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, handelt es sich dabei um Seyh Abdurrahman Alagöz. Er sei mittels DNA-Test identifiziert worden. In den sozialen Netzwerken kursiert ein Bild des Ausweises von Alagöz.
Der 20-jährige Student stamme aus der südosttürkischen Provinz Adiyaman. Rund 200 junge Türken haben sich aus dieser Provinz dem IS angeschlossen – auch Alagöz und sein älterer Bruder. Die beiden sollen den Angaben zufolge im vergangenen Herbst nach Syrien gereist sein.
Verbindungen zum IS
Die Mutter des mutmasslichen Täters sagte der türkischen Zeitung Vatan: «Ich wusste nicht, was für einen Job sie hatten. Sie sagten mir nur, ich solle mir keine Sorgen machen.» Es seien gute Jungs. Sie würden niemandem weh tun.
Ein Behördensprecher sagte, dass die Ermittlungen noch im Gang sei. «Wir haben aber Hinweise darauf, dass der Täter Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat hatte», so wird er in türkischen Medien zitiert.
Am Montag waren beim Selbstmordanschlag in Suruc an der Grenze zu Syrien 32 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Ziel des Anschlages war eine sozialistische Jugendorganisation, die in der zerstörten syrischen Nachbarstadt Kobane Spielplätze und eine Bücherei wieder aufbauen wollte.
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