Superpuma, Gummischrot – und 120 deutsche Polizisten
Das Schalke-Spiel in Basel wurde von der Polizei als Hochrisikospiel eingestuft. Mit entsprechenden Konsequenzen.

Ein Superpuma der Armee, Gummischrot, Tränengas sowie mehrere Dutzend Polizisten in Kampfmontur aus den Kantonen Basel-Stadt, Baselland, Aargau und Solothurn reichten für das Fussballspiel zwischen dem FCB und Schalke 04 nicht aus: Als die Schalke-Fans gleich nach dem Schlusspfiff den Gästesektor verliessen, wurden sie vor dem Stadion von Beamten der deutschen Bundespolizei empfangen und in Richtung Stadt gelenkt. Dort stehen bei Hochrisikospielen im Normalfall Polizisten aus dem Nordwestschweizer Polizeikonkordat. «Die Basler Polizei hat uns nach den Krawallen vor dem Spiel um Verstärkung gebeten. Wir haben darauf rund 120 Leute eingesetzt», sagt Helmut Mutter, Mediensprecher der Bundespolizei. Letztmals kam die Bundespolizei während der Euro 2008 auf Schweizer Territorium zum Einsatz. Aufgrund eines Abkommens ist das möglich.