Süsses Ergebnis für Lindt & Sprüngli
Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat 2015 schwarze Zahlen geschrieben. Auch den Umsatz konnte das Unternehmen deutlich steigern.

Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat im vergangenen Jahr im Rahmen seiner Erwartungen an Umsatz zugelegt. Der Gruppenumsatz stieg in Lokalwährungen um 13,5 Prozent. In Schweizer Franken entsprach dies einem Wachstum um 7,9 Prozent. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete Lindt & Sprüngli einen Gruppenumsatz von 3,65 Milliarden Franken. Damit sei das strategische Umsatzziel erreicht, teilte der Schokoladenhersteller mit.
Lindt & Sprüngli zeigte sich umso zufriedener, als dass der Markt von grossen Unsicherheiten geprägt gewesen sei: der starke Franken, hohe Rohstoffpreise, ein Kurszerfall der Währungen in erdölexportierenden Ländern, Verunsicherung durch Terrordrohungen und Angst vor Deflation und Arbeitslosigkeit hätten zu einer schlechten Konsumentenstimmung geführt.
Das Marktsegment Europa ist organisch, das heisst ohne Akquisitionen, um 5,4 Prozent gewachsen, wobei vor allem die Entwicklung im Vereinigten Königreich, in Deutschland und Frankreich positiv hervorgehoben wird.
Die Nummer Drei in den USA
Auch in Nordamerika ist Lindt & Sprüngli gewachsen, organisch um 7,9 Prozent. Dabei verlaufe in den USA die Integration des Konzerns Russel Stover, der 2015 erstmals für 12 Monate konsolidiert werde, «nach Plan». Mit diesem Zukauf sei der Schweizer Schoggiproduzent in den USA, dem grössten Schokoladenmarkt der Welt, zur Nummer Drei aufgestiegen.
Auf dem Rest der Welt ist der Konzern organisch um 11,4 Prozent gewachsen. Hier werden die Tochtergesellschaften Australien, Japan und Russland hervorgehoben. Zudem betont Lindt & Sprüngli den Anteil von über 10 Prozent, den die eigenen Läden zum Umsatz beitragen. 2015 wurde das weltweite Netz um 52 Läden ergänzt. Am 8. März wird der Schokoladenhersteller sein Ergebnis präsentieren.
Anleger goutieren Umsatzzahlen nicht
Die Anleger haben sich heute nach einem schwächer als erwarteten Wachstum von Lindt & Sprüngli-Titeln getrennt. Die Partizipationsschein notierten kurz vor Mittag um 4,4 Prozent tiefer und die Namenaktien büssten um 4,3 Prozent ein, dies allerdings in einem deutlich schwächeren Gesamtmarkt. Beide Titelkategorien haben bereits in den ersten Tagen des neues Jahres überdurchschnittlich an Wert eingebüsst.
Das Wachstum aus eigener Kraft enttäuschte mit 7,1 Prozent die Markterwartungen allerdings. Im zweiten Halbjahr sei Lindt langsamer gewachsen, erklärten Analysten. Dieser Rückgang sei allerdings erwartet worden. Das Unternehmen selbst peilt sechs bis acht Prozent organisches Wachstum an.
SDA/fal
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