Südkorea erwidert Feuer aus dem Norden
An der Grenze zwischen den beiden Koreas sind offenbar mehrere Schüsse abgegeben worden. Auslöser soll ein Ballon mit politischen Flugblättern an Bord gewesen sein.

Ein südkoreanischer Ballon mit offenbar politischen Flugblättern an Bord ist von Nordkorea aus beschossen worden. Daraufhin hätten sich beide Koreas einen Schusswechsel geliefert, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Ein Beamter des südkoreanischen Verteidigungsministeriums bestätigte, dass Nordkorea auf Südkorea gefeuert habe und einige Geschosse auf südkoreanisches Gebiet gefallen seien. Südkorea habe das Feuer erwidert.
Der Ballon befand sich nach Angaben von Yonhap in der Nähe des südkoreanischen Grenzortes Yeoncheon, als er von Nordkorea unter Beschuss genommen wurde. Südkoreanische Aktivisten und nordkoreanische Überläufer schicken häufig Ballons mit Flugblättern antikommunistischen Inhaltes in Richtung Nordkorea.
Doch der Ballon dürfte die kommunistische Führung besonders ärgern: Sie bereitete sich auf die Feierlichkeiten zum Jahrestag der Gründung der regierenden Arbeiterpartei vor. Das abgeschottete kommunistische Land hatte erst gestern erklärt, solche Aktionen als Kriegsakt zu betrachten.
AP/ajk
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