Sucht-Experte sollte Prince retten
Prince hat in seinen letzten Stunden offenbar einen Facharzt für Schmerzmittelsucht zu sich bestellt. Als dieser kam, war der Popstar schon tot.

Am Tag seines Todes waren zwei Ärzte auf dem Weg zu Prince, um ihn wegen Medikamentensucht zu behandeln. Doch sie kamen zu spät und fanden den Ausnahmemusiker nur noch tot vor. So zumindest schildert es ein Anwalt des US-Sucht-Spezialisten Kornfeld.
Popstar Prince hat unmittelbar vor seinem Tod offenbar einen Experten für Schmerzmittelsucht zu sich bestellt. Vertraute des Musikers hätten am Vorabend seines Todes Howard Kornfeld von der Entzugsklinik Recovery Without Walls angerufen, damit dieser Prince behandle, sagte Kornfelds Anwalt am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP.
Experte hatte keine Zeit
Weil Kornfeld selbst keine Zeit hatte, habe er seinen Sohn Andrew tags darauf von Kalifornien in Princes Heimatstaat Minnesota geschickt, um die Behandlung des Musikers zu besprechen, sagte Anwalt William Mauzy. Zudem habe er einen weiteren Arzt aus Minnesota informiert, der sich ebenfalls um Prince kümmern sollte. Andrew Kornfeld habe Prince dann gemeinsam mit zwei anderen Personen aber nur noch leblos in einem Fahrstuhl in seinem Anwesen Paisley Park gefunden.
Mauzy sagte, bei dem Anruf am Abend des 20. April sei von einem «schweren medizinischen Notfall» bei Prince die Rede gewesen. Deshalb sei Andrew Kornfeld so rasch nach Minneapolis geflogen, um nach Prince zu sehen. Von der Visite der Ärzte hatte zuerst der «Minneapolis Star Tribune» berichtet. Mauzy bestätigte den Bericht der AP.
Aus Ermittlerkreisen war bereits verlautet, dass Prince möglicherweise an einer Medikamentenüberdosis gestorben sei. Das Autopsieergebnis ist noch nicht veröffentlicht.
SDA
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