Student beging 15 Morde aus Rassenhass
Ein russischer Student soll aus Rassenhass 15 Menschen ermordet haben und muss sich deshalb demnächst vor Gericht verantworten.
Die russische Justiz hat den rechtsextremen Mann wegen Mordes angeklagt. Der 22 Jahre alte Anführer einer Skinhead-Gruppe soll zwischen 2007 und 2008 Menschen mit «nicht-slawischem Aussehen» getötet haben. Das teilte das Moskauer Stadtgericht am Donnerstag mit. Der im Internet als Rechtsradikaler bekannte Angeklagte soll sich vom 19. August an vor einem Geschworenengericht verantworten.
Unter seinen Opfern war Medienberichten zufolge auch ein älterer jüdischer Geigenspieler. Der Angeklagte war bereits 2008 festgenommen worden, konnte aber bei einem Verhör an einem der Tatorte entkommen. Im vergangenen Jahr wurde er erneut gefasst.
In Russland kommt es immer wieder zu schweren Übergriffen auf Ausländer, besonders aus Zentralasien und dem Kaukasus. Dabei sterben jedes Jahr Dutzende Menschen, Hunderte werden verletzt. Die russischen Behörden schätzen die Zahl rechtsradikaler Vereinigungen auf etwa 200 mit insgesamt etwa 10'000 Mitgliedern.
SDA/sam
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