Strellers Tränen und herrliche Tore
Das letzte Spiel von Marco Streller brachte grosse Emotionen und ein turbulentes Spiel. Mit dem 4:3-Sieg gegen bitter enttäuschte St. Galler versüssten sich die Basler die Meisterfeier.

Goldene Folienschnipsel bedecken einen Teil des Rasens im St.-Jakob-Park. Sie sind Zeugen vom sportlich wichtigsten Aspekt dieses Fussballabends in Basel: Der FC Basel ist zum 18. Mal Schweizer Meister, zum sechsten Mal in Folge. Weil dieser Titel aber schon seit knapp zwei Wochen unter Dach und Fach ist, wird die Pokalübergabe durch ein anderes Ereignis in den Schatten gestellt. Die Verabschiedung von Marco Streller in dessen letztem Ligaspiel war eine hoch emotionale Angelegenheit. Er wurde überrascht von seinen langjährigen Weggefährten Benjamin Huggel, Alex Frei, Valentin Stocker, Yann Sommer und Granit Xhaka, die es sich nicht nehmen liessen, ihn persönlich zu herzen. Als auch noch Roger Federer via Videoscreen gratulierte und ihm ein Racket sowie einen Platz in seiner Box in Wimbledon versprach, war Streller völlig von der Rolle. «Ich hätte nie damit gerechnet, dass so viele kommen», gestand der 34-Jährige. Bei seiner Dankesrede übermannten ihn die Gefühle.