Streik in Frankreich hat Auswirkungen auf Raffinerie Cressier
Der Streik auf den französischen Öl-Terminals in Fos-sur-Mer hat Auswirkungen auf die Raffinerie in Cressier NE.
Das Werk des Zuger Konzerns Petroplus erhält kein Rohöl aus Südfrankreich mehr. Vorerst behilft sich das Werk mit Reserven, hat aber die Produktion gedrosselt. Seit Beginn des Streiks vor 19 Tagen fliesse durch die Pipeline aus der Nähe von Marseille kein Öl mehr in die Schweiz, sagte Petroplus-Sprecher Fredrik Olsson am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Momentan könne die Raffinerie Cressier aufgrund ihrer Reserven in begrenztem Umfang weiterarbeiten. Zudem habe sie Bestände aus den Pflichtlagern angefordert, welche die französische Regierung für Krisenfälle unterhält. Olsson wollte die Produktionsreduktion nicht beziffern. Philippe Cordonier, Sprecher der Erdölvereinigung, schloss aus, dass die gedrosselte Produktion in Cressier zu einem Preisanstieg führt. Auch wenn der Streik zu einem Produktionsstopp in Cressier führen sollte, sei die Versorgung der Schweiz nicht gefährdet, erklärte Cordonier. Andere Kanäle könnten jene von Petroplus ersetzen. Die zweite Raffinerie der Schweiz, jene von Tamoil in Collombey VS, erhält ihr Rohöl durch eine Pipeline von Genua (I) aus. Die beiden Raffinerien stellen gemeinsam zwei Fünftel der Raffinerieprodukte für die Schweiz her. Der Rest wird gemäss Cordonier importiert.
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