Stöhnen und Schreien für die Nummer 1
Vor dem Australian-Open-Endspiel der Frauen sind nicht die Schläge der beiden Finalistinnen das grosse Thema, sondern ihr lautes Stöhnen. Zum Ärger der gescholtenen Maria Scharapowa.
Der Final zwischen Maria Scharapowa und Viktoria Asarenka, bei dem es auch um die Nachfolge von Caroline Wozniacki als Nummer 1 geht, wird eine laute Angelegenheit. Beide gehören zu den grössten Schreihälsen auf der WTA-Tour und müssen sich deshalb immer wieder fragen lassen, wann sie endlich damit aufhören, ihre Gegnerinnen mit Kriegsgebrüll einzuschüchtern. Vor allem Scharapowa, die wegen ihres markerschütternden Stöhnens schon länger in der Schusslinie der sportlichen Sittenrichter steht und Lärmwerte über 100 Dezibel erreicht, reagiert zunehmend genervt auf die Polemik. «Bis jetzt hat mir noch niemand von Bedeutung sagen können, warum ich mit dem Stöhnen aufhören soll. Das gehört einfach zu meinem Spiel», antwortete die Russin in Melbourne auf die neuerliche Nachfrage eines Reporters.