Stimmfreigabe spiegelt die grünliberale Seelenlage
Die EVP zeigt sich enttäuscht über die ausbleibende Unterstützung der GLP für Thomi Jourdan. EVP-Präsident Urs von Bidder zeigt sich ein wenig enttäuscht.

Die Basis der Grünliberalen (GLP) hat der Parteileitung einen Streich gespielt – und dem EVP-Kandidaten Thomi Jourdan die Gefolgschaft verweigert: Nach einem Hearing mit Jourdan und seinem CVP-Kontrahenten Anton Lauber entschieden sich die Teilnehmer einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstagabend für Stimmfreigabe. Für Parteipräsident Hector Herzig dürfte das zumindest ein Dämpfer sein. Bei der Präsentation von Jourdan als Mitte-links-Kandidat war er persönlich anwesend – ein Zeichen, dass er klar hinter der Kandidatur steht. «Es gab für mich als Parteipräsidenten in dieser Situation keine andere Möglichkeit, als mich persönlich zu engagieren», sagt Herzig – wenn die Basis nun anders entschieden habe, sei dies für ihn «überhaupt kein Problem», zumal man zwei Mitte-Kandidaten in Hochform erlebt habe.