Steuer-CDs – ein Milliardengeschäft für den deutschen Fiskus
Der umstrittene Ankauf von CDs mit Daten von Bankkunden in Liechtenstein und der Schweiz bringt der Staatskasse laut einem Magazinbericht offenbar 1,8 Milliarden Euro ein.
Insgesamt können die Finanzämter laut einem am Samstag veröffentlichten «Spiegel»-Vorabbericht mit 1,8 Milliarden Euro an Nachzahlungen von Deutschen rechnen, die ihre Kapitalerträge von Konten in diesen Ländern bislang undeklariert liessen. Das geht den Angaben aus Berechnungen der Steuerschätzung hervor, die noch nicht publiziert worden sind. 1,6 Milliarden Euro an Nachzahlungen fallen demnach in diesem Jahr an, 200 Millionen im Jahr 2011.
Bund, Länder und Gemeinden dürften nach Einschätzung von Steuerexperten zudem darauf hoffen, dass die neue Ehrlichkeit die Steuereinnahmen auch auf Dauer steigert. Nach den massenhaften Selbstanzeigen können die Steuerzahler in den nächsten Jahren ihre Zinseinkünfte nicht sofort wieder verheimlichen. Die Steuer-CDs hatten den Staat nur einige Millionen Euro gekostet.
dapd/raa
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