Steingruber: «Es tut mir leid»
Giulia Steingruber verpasst an den Olympischen Spielen in Rio den zweiten Medaillengewinn. Sie belegt nach einer missratenen Vorstellung im Bodenturnen Platz 8.
Der Traum der Gossauerin vom zweiten Edelmetall an diesen Spielen war bereits nach der ersten Diagonalen und einer verpatzten Landung ausgeträumt. Die Konzentration war weg, ein zweiter Fehler liess die Note auf 11,800 sinken. In der Qualifikation hatte Giulia Steingruber am Boden 14,666 Punkte erturnt, im Mehrkampf-Final hatte sie 14,733 Punkte erhalten.
Zweites Missgeschick: Nach ihrem Fehler zu Beginn war die Konzentration weg. (Video: SRF)
Positives Fazit
Trotz der Enttäuschung zum Abschluss kann die zweifache Europameisterin von Bern Rio de Janeiro aber erhobenen Hauptes verlassen. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille am Sprung, dem ersten olympischen Edelmetall einer Schweizer Kunstturnerin, hatte sie sich am Sonntag ihren lang gehegten Traum erfüllt.
Gegenüber SRF erklärt Steingruber nach ihrem missglückten Wettkampf: «Es tut mir leid, dass ich keine gute Übung zeigen konnte.» Die Ostschweizerin ist aber erstaunlich gefasst und zieht ein positives Fazit über ihr Rio-Abenteuer. Sie nehme ja eine Medaille in die Schweiz mit. «Und diese Spiele sind das Highlight einer reich befrachteten Saison gewesen.»
Vierter Olympiasieg für Biles
Olympiasiegerin wurde die Amerikanerin Simone Biles, die damit ihr viertes Gold in Rio gewann, vor ihrer Landsfrau Alexandra Raisman und der erst 16-jährigen Britin Amy Tinkler. Die Turn-Königin von Rio egalisierte damit den Rekord der Russin Larissa Latynina (1956), der Tschechoslowakin Vera Caslavska (1968) und der Rumänin Ecaterina Szabo (1984).
Vierte Goldmedaille: Simone Biles turnt in einer eigenen Liga. (Video: SRF)
Erster Olympiasieg für Hambüchen
Am Reck krönte der Deutsche Fabian Hambüchen mit dem ersten Olympiasieg seine eindrückliche Karriere. Der Qualifikationsbeste wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte vor dem Amerikaner Danell Leyva und Europameister Nile Wilson aus Grossbritannien.
Am Barren schaffte der Ukrainer Oleg Wernjajew, was ihm im Mehrkampf-Final noch knapp verwehrt geblieben war. Der 22-Jährige aus Donezk krönte sich an seinem Paradegerät zum Olympiasieger. Wernjajew siegte trotz ein paar Unsauberkeiten in der Haltung mit 16,041 Punkten vor Leyva und dem Russen David Beljawski.
SDA/lif
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