Steht sie dabei, fluchen die Männer weniger
Voraussichtlich 2013 löst Monisha Kaltenborn Peter Sauber als Chefin des Sauber-Teams ab. Daran, die einzige Frau in einer Spitzenposition in der Formel 1 zu sein, hat sie sich gewöhnt.

Sauber will sauberer werden. Das Schweizer Formel-1-Team erstellte daher mit Partner Oerlikon vor dem Firmensitz im zürcherischen Hinwil einen 2249 Quadratmeter grossen, mit Solarzellen überdachten Parkplatz. 155'600 Kilowattstunden Strom soll die Fotovoltaikfläche im Jahr liefern. Das entspricht dem Bedarf von 44 Haushalten in der Schweiz. «Der Klimawandel fordert von uns allen ein Umdenken. Der Solarpark ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit», sagt Sauber-CEO Monisha Kaltenborn vor der Inbetriebnahme am Montag. Sie erzählt von weiteren Umweltschutzmassnahmen, die das Team getroffen hat. Einen Widerspruch zwischen der verbrauchsintensiven Formel 1 und Umweltverträglichkeit weist sie zurück. Stattdessen erläutert die 41-Jährige das Umweltleitbild, das die Firma erarbeitet hat. Und verweist darauf, dass Sauber seit Beginn der laufenden Saison die verursachten Treibhausgasemissionen zu 130 Prozent über ein Windparkprojekt in Indien kompensiere.