Stark will in den Bundesrat
Keine Wende bei der SVP in «Mostindien»: Die Thurgauer Schwergewichte Eberle, Spuhler und Walter stehen nicht bereit für eine Wahl in den Bundesrat. In den Ring steigt Regierungsrat Jakob Stark.

Die Spitze der SVP Thurgau hat heute Abend einstimmig den 53-jährigen Regierungsrat Jakob Stark als Bundesratskandidaten portiert. Der neu gewählte Ständerat Roland Eberle und die Nationalräte Peter Spuhler und Hansjörg Walter hatten allesamt kein Interesse.
Jakob Stark wurde 2006 in den Regierungsrat gewählt. Er steht seit 2008 dem Departement für Bau und Umwelt vor, zuvor war er zwei Jahre Thurgauer Bildungsminister. Vor seiner Wahl in den Regierungsrat war der Historiker mit Doktortitel zehn Jahre lang Gemeindeammann von Kradolf-Schönenberg gewesen. Ebenso lang war Stark Mitglied des Grossen Rats.
Journalist Stark
Der in einer Bauernfamilie aufgewachsene SVP-Politiker arbeitete nach dem Studium als Journalist. Zu seinen Stationen gehörten etwa die «Thurgauer Zeitung», das «St. Galler Tagblatt», der «Tages-Anzeiger» und die «Weltwoche». Jakob Stark ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Im Kanton Thurgau hatte die SVP noch andere mögliche und aussichtsreiche Kandidaten: Peter Spuhler, Hansjörg Walter und Roland Eberle. Die drei hatten aber schon früh Nein gesagt zu einer Kandidatur. Jakob Stark ist der dritte SVP-Mann, der zu Handen der Bundeshausfraktion als Bundesratskandidat nominiert wurde.
Vor ihm wurden der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann und der Waadtländer Nationalrat Guy Parmelin ins Rennen geschickt. Interesse signalisiert hat auch der Zuger Regierungsrat Heinz Tännler. Die SVP-Bundeshausfrakion entscheidet am 1. Dezember, wer nominiert wird.
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