Stadtrat von Toronto will Crack-Bürgermeister absetzen
Der Skandalbürgermeister von Toronto will nichts von einem Rücktritt wissen. Nachdem mehrere belastende Videos von Rob Ford aufgetaucht waren, ist er in die Kritik geraten. Doch diese prallt an ihm ab.
Der skandalumwitterte Bürgermeister von Toronto, Rob Ford, hält trotz immer lauter werdenden Rücktrittsforderungen an seinem Amt fest. «Ich gehe nirgendwo hin, garantiert», sagte Ford am Montag (Ortszeit) einem Anhänger auf dem Weg zum Rathaus der kanadischen Metropole. Zuvor hatte er bei Zeremonien anlässlich des Volkstrauertags eine Rede vor Veteranen gehalten.
Nach dem Auftauchen eines belastenden Videos hatte der Bürgermeister kürzlich eingeräumt, in volltrunkenem Zustand Crack geraucht zu haben. Daraufhin kursierte ein weiteres Video, in dem ein wütender Ford zu sehen ist, der Morddrohungen gegen eine unbekannte Person ausstösst. Auch bei dieser Aufnahme sei er «extrem, extrem betrunken» gewesen, bekannte er.
Ford verweigert bislang einen Rücktritt oder auch nur eine Auszeit und frustriert damit sowohl Freund als auch Feind im Stadtrat. Dieser hat keine rechtliche Handhabe für dessen Entlassung, solange Ford nicht wegen eines Verbrechens schuldig gesprochen wird.
Dennoch haben einige Stadtratsmitglieder nun einen Antrag auf dessen Absetzung auf den Weg gebracht, eine Abstimmung könnte es schon am Mittwoch geben. Ford erklärte am Montag, es mit den Stadträten «aufnehmen zu wollen».
AP/chk
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