SeitenblickeStadtentwicklung im luftleeren Raum
Wenn sich ein Amt erst mal etabliert hat, werden weder seine Effizienz noch seine Wirkung überprüft.

Der Staatsapparat bläht sich immer mehr auf. Diese Tatsache monieren auch alle politischen Parteien von links bis rechts regelmässig. Doch irgendwo etwas Luft rauslassen will offenbar auch niemand, denn je nach Parteioptik wird dann wieder am falschen Ort gespart. Regelmässige Überprüfungen der Legitimation und Effizienz einzelner Stellen fehlen beim Staat weitgehend – im Gegensatz zur Privatwirtschaft. Dort gibt es ein ständiges Controlling, Abläufe werden überprüft und Synergien geschaffen. Und es kann eben auch zu Umstrukturierungen oder gar Entlassungen kommen, wenn gewisse Dienstleistungen nicht mehr benötigt werden. Der Stellenabbau gehört in der Privatwirtschaft zur Tagesordnung. Das ist sicherlich unschön und für die Betroffenen sehr hart, doch es ist eben auch eine Realität – gerade in Krisenzeiten. Umso realitätsfremder ist dagegen das stetige Anwachsen des Staatsapparates.