Stadt stösst Schulhäuser ab
Am 26. September stimmen die Wetziker über den Verkauf von zwei Schulhäusern an die Sekundarschulgemeinde ab.
Von Noémi Weber Wetzikon – Wird die Vorlage am 26. September angenommen, bezahlt die Sekundarschulgemeinde Wetzikon-Seegräben für die zwei Schulhäuser der Berufswahl- und Weiterbildungsschule Zürcher Oberland (BWS) 5,8 Millionen Franken an die Politische Gemeinde Wetzikon. Bisher gehörten je ein Teil der Berufswahl-Schulhäuser an der Tösstalstrasse in Kempten der Politischen Gemeinde und der Sekundarschulgemeinde. Neu sollen alle BWS-Häuser ins Eigentum der Sekundarschulgemeinde übergehen. Die Sekundarschulgemeinde ist seit 1998 Trägerin der BWS. Weil die BWS auf mehrere Gebäude verteilt war, beschloss die Sekundarschulgemeinde, sie in Kempten zu zentralisieren. Dazu waren Neubauten nötig, die teilweise auf einem Grundstück der Politischen Gemeinde erstellt wurden. Diese finanzierte auch die neuen Gebäude. Die BWS schreibt seit einigen Jahren rote Zahlen, was vor allem am hohen Mietzins liegt, den sie der Politischen Gemeinde zahlen muss. Um ein finanzielles Debakel zu verhindern, bewilligten die Gemeindeversammlungen der Sekundarschule und der Politischen Gemeinde 2008 einen Beitrag von jährlich je 120?000 Franken. Gleichzeitig wurden die Behörden beauftragt, eine langfristige Lösung zu suchen. Mit dem Verkauf macht die Politische Gemeinde einen Buchverlust von 2 Millionen Franken. Mit dieser «letzten Subvention» sichere die Gemeinde der BWS die Zukunft, was für den Bildungsstandort Wetzikon wichtig sei, argumentiert der Gemeinderat. Die Sekundarschulpflege ist überzeugt, dass sich die BWS damit finanziell stabilisieren und konkurrenzfähig bleiben kann. Die Politische Gemeinde bezahlt die 120?000 Franken im Jahr 2011 nicht mehr, auch wenn die Vorlage abgelehnt wird. Die Sekundarschulgemeinde müsste dann die Organisation und Finanzierung der BWS grundlegend überdenken. Schulpflege und Gemeinderat unterstützen die Vorlage.
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