Stade de Genève konkurs
Das Stade de Genève befindet sich in einer heiklen finanziellen Situation. Die Verwalterin des Stadions, die Stiftung «Stade de Geneve», ist laut eigenen Angaben zahlungsunfähig. Einer Sanierung ist nicht mehr auszuweichen.
Um aus den roten Zahlen zu kommen, müsste das Stadion zur Domäne eines erstklassigen Fussballvereins werden. Servette, der Mieter des Stade de Genève, spielt gegenwärtig jedoch in der Challenge League (15. Platz) und erst noch vor durchschnittlich bloss rund 1200 Zuschauern. Die Kapazität beträgt 30'000 Plätze.
Neben einem leistungsfähigen Klub müssten im Stade de Genève zudem Grossereignisse durchgeführt werden – internationale Spiele oder grosse Konzerte, wie im vergangenen Juli jenes der kanadischen Sängerin Céline Dion.
Offene Rechnungen bezahlt
Dank den drei Spielen während der Euro 2008 ist die Bilanz der Betreiber-Stiftung für das Jahr 2008 ausgeglichen. Die Rechnungen können bezahlt werden. Die Probleme kommen im nächsten Jahr, wie Stiftungspräsident Benoit Genecand sagte. «Wir rechnen mit rund einer Million Franken Einnahmen bei zwei Millionen Franken Ausgaben.»
Um die für die Euro 2008 nötigen baulichen Anpassungen vorzunehmen, war die öffentliche Hand mit acht Millionen Franken in die Bresche gesprungen. Der Bau des Stade de Genève hatte rund 130 Millionen Franken gekostet und war von Polemiken begleitet. Gegner kritisierten das Stadion als überdimensioniert und versuchten den Bau mit allen Mitteln zu verhindern. Rücklagen für den Betrieb waren bereits in dieser Zeit aufgebraucht worden.
si/cal
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