Staat zahlt 170 Millionen für TV-Rechte
Der Profifussball in Argentinien wird künftig zu einem grossen Teil durch Staatsgelder finanziert.
Eine entsprechende Vereinbarung ist gemäss José Luis Meiszner, dem Generalsekretär des nationalen Fussballverbandes AFA, unter Dach und Fach und soll im Beisein der peronistischen Präsidentin Cristina Kirchner und des AFA-Präsidenten, Julio Grondona, unterzeichnet werden.
Die Vereinbarung sehe vor, dass der Staat künftig jährlich 600 Millionen Pesos (ca. 170 Mio. Franken) für die exklusiven Fernseh-Übertragungsrechte zahlt, erklärte Meiszner. Die Spiele sollen dann landesweit per Antenne und für jedermann kostenlos vor allem über den staatlichen Sender "Canal 7" zu empfangen sein.
Die angekündigte Vereinbarung mit dem Staat beschert den verschuldeten Klubs fast eine Verdoppelung ihrer Einnahmen aus der Vermarktung der Fernsehrechte im Vergleich zu dem vergangene Woche von der AFA gekündigten Vertrag mit einem privaten Sender. Die Verwendung von Staatsgelder für den Fussball ist angesichts der wieder steigenden Armutsrate und der Wirtschaftskrise nicht unumstritten.
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