St. Moritz gewinnt WM-Abstimmung klar
Der prominente Wintersportort aus dem Engadin wird 2017 zum vierten Mal nach 1934, 1974 und 2003 die alpinen Ski-Weltmeisterschaften durchführen. Die Freude bei den St. Moritzern ist gross.

Der vermeintliche Hauptkonkurrent Cortina d'Ampezzo sorgte schon eine Stunde vor Bekanntgabe des Abstimmungsresultats für einen Knalleffekt. Die Italiener zogen ihre Kandidatur ebenso kurzfristig wie überraschend zurück. Cortina will für 2019 aber einen neuen, vierten Anlauf nehmen.
So mussten sich die 15 stimmberechtigten Vorstandsmitglieder am FIS-Kongress im Ressort Kangwonland in Südkorea nur noch zwischen St. Moritz und Are entscheiden. Die Schweden hatten die WM erst vor fünf Jahren organisiert und blieben nun im ersten Versuch wie erwartet auf der Strecke. Das Verdikt zugunsten von St. Moritz lautete 12:3 Stimmen.
Im dritten Versuch
St. Moritz erreichte das Ziel im dritten Anlauf. Das Konzept der Titelkämpfe basiert weitgehend auf der Erfolgsausgabe 2003, als 170'000 Zuschauer an die WM-Rennen ins Oberengadin pilgerten. Das provisorische WM-Budget für 2017 beläuft sich auf 68 Millionen Franken.
Neben der alpinen Ski-WM wurden drei weitere Titelkämpfe vergeben. Die Nordischen gastieren 2017 in Lahti (Fi), das sich gegen Oberstdorf (De), Planica (Sln) und Zakopane (Pol) durchsetzte. Für den kombinierten Snowboard- und Ski-Freestyle-Anlass war Spanien mit der Sierra Nevada der einzige Kandidat. Die Skiflug-WM 2016 geht turnusgemäss nach Österreich an den Kulm.
Freude im Lager der Sieger
Hugo Wetzel (Präsident Kandidaturkomitee) meinte stellvertretend für die Engadiner und Schweizer Delegation in Südkorea: «Ich bin überglücklich. Mein Team hat sechs Jahre auf dieses grosse Ziel hingearbeitet, unaufhörlich und beharrlich. Der Entscheid ist wichtig, nicht nur für St. Moritz und das Engadin, sondern für den ganzen Kanton Graubünden und die ganze Schweiz. Wir werden der Welt wiederum zeigen, dass wir einen tollen Event organisieren können.»
si
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