Kampf um die TV-RechteSRF muss aufpassen, dass es im Sport nicht beliebig wird
Der stolze Volkssender teilt sich neuerdings die Partien der Nationalmannschaft mit 3+. Bei anderen Events ist er ganz raus. Ein delikates Spiel.

Die gute Nachricht zuerst für alle sportinteressierten Gebührenzahler: SRF überträgt auch 2024 und 2028 die komplette Europameisterschaft. Die weniger gute: Künftig müssen sie für Spiele der Schweizer Fussballnationalmannschaft umschalten, 3+ übernimmt ab 2022 rund ein Viertel der Schweizer Partien in Form einer Sublizenz.
Bei aller Glückseligkeit am Leutschenbach: Der Verlust ist bemerkenswert. Und er erhält zusätzliche Brisanz, weil SRF freiwillig Nationalmannschaftsspiele an den Minisender 3+ abgibt. Nicht finanzielle Aspekte sollen dazu beigetragen haben, sondern rein strategische. Man will Kooperationen mit den Privatsendern eingehen, auch weil das die SRG-Konzession vorsehe. Lieber zusammenarbeiten statt gegeneinander bieten also.