Sportlicher Gewinn, finanzieller Verlust
Die Ära Bircher In den 1990er-Jahren erlebte der Effretiker Jürg Bircher die vier Klotener Meistertitel als Fan, im Sommer 2008 übernahm er als 43-jähriger Bauunternehmer die Aktienmehrheit (67%) des traditionsreichen Eishockeyklubs. Als es mit Vorgänger Peter Bossert, der in der Übergangssaison 2008/2009 als Präsident hätte amten sollen, zu Differenzen kam, übernahm Bircher im November vorzeitig. Bossert, der den Klub nach zwei Nachlassstundungen mit viel persönlichem und finanziellem Engagement vor dem Untergang bewahrt hatte, mahnte zum Abschied, eine Institution wie die Flyers könne man nicht besitzen, sie müsse der Allgemeinheit dienen. Sportlich entwickelten sich die Flyers unter Bircher hervorragend. In zwei von drei Saisons erreichten sie den Playoff-Final; sie stehen für attraktives, schnelles Eishockey. Finanziell hingegen explodierten die Kosten. In der Ära Bircher stieg der Aufwand um 54 % auf 15,6 Millionen Franken. Stets wurden rote Zahlen geschrieben, der Liquiditätsengpass ist chronisch, und zuletzt machte eine Verschuldung von angeblich 5 Millionen Franken Schlagzeilen. Präsident Bircher sucht seinen Nachfolger. (ewu/phm)
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