Ein grosser Sieger – und grosse Verlierer
Was war die 101. Tour de France? Ein Rückblick auf bemerkenswerte Geschichten und Anekdoten.

Und am Ende gewinnt ein Deutscher. Die Weisheit traf beim Start der Tour de France zu, als Marcel Kittel die erste Etappe gewann – wie im Vorjahr. Sie traf auch gestern bei der Schlussetappe zu, als Kittel wieder jubelte – auch wie im Vorjahr. Und sie hatte dazwischen ebenfalls ihre Berechtigung. Insgesamt gewannen die Deutschen sieben Etappen, ein Drittel der Tagessiege, neben Kittel (4 Siege) durch André Greipel (1) und Tony Martin (2). Letzterer hatte das Zeitfahren am Samstag dominiert. Doch es war an jenem Tag nicht die Geschichte, die im Zentrum stand. Sondern jene der Franzosen, die zu zweit aufs Podest fuhren, das gab es seit 30 Jahren nicht mehr. Da musste selbst Vincenzo Nibali etwas zurückstehen. Der Tour-Sieger erhielt dann am Sonntag wieder die grosse Bühne. Erst beim traditionellen Champagner-Zuprosten auf der Fahrt Richtung Champs-Elysées. Dann am frühen Abend, als er aufs grosse Podium gebeten wurde und sich das letzte Maillot jaune dieser Tour überstreifen durfte.