Armstrong und Hamilton gerieten in einer Bar aneinander
Zufällig begegneten sich Tyler Hamilton und Lance Armstrong in einer Bar in Aspen. Armstrong soll aggressiv geworden sein. Hamiltons Anwälte nahmen Kontakt mit den Behörden auf.

Tyler Hamilton war, wie der US-amerikanische Sender ESPN berichtet, am Samstagabend nach einem Sponsoringevent des «Outside Magazine» mit Freunden in einem Lokal in Aspen, das zufälligerweise das Stammlokal des in Aspen wohnhaften Lance Armstrong ist. Armstrong selbst war dann auch im Lokal zugegen. Nach einem Toilettengang Hamiltons trafen die beiden aufeinander.
Nach Hamiltons Version habe er sich beim 39-jährigen Armstrong entschuldigt für die Ereignisse. Gemeint ist vor allem das Interview, das Tyler Hamilton in der CBS-Sendung «60 Minutes» gab. Dort beschuldigte er Lance Armstrong des systematischen Dopings. Der selbst zweimal des Dopings überführte Hamilton sagte in der Sendung: «Ich habe mehrfach gesehen, wie er sich gespritzt hat, das erste Mal vor seinem ersten Tour-Sieg 1999.» Armstrong soll ihm nun in der Bar entgegnet haben, dass er von CBS bezahlt worden sei für die Aussagen und seine Anwälte ihn «zerstören», «im Zeugenstand zerreissen» und «sein Leben zur Hölle machen werden».
Aggressiver Kontakt?
Die Angestellten – wie auch Armstrong selbst – verneinen, dass sich der Vorfall so abgespielt habe und sprechen von einem normalen Gespräch, «keiner grossen Konfrontation». Nichtsdestotrotz haben die Anwälte von Tyler Hamilton nun die US-amerikanischen Bundesbehörden über den «aggressiven Kontakt» informiert. Laut ESPN könnte es sich bei dem Vorfall um Zeugeneinschüchterung handeln, auch wenn es nur eine Untersuchung gegen Armstrong gibt und (noch) keine Anklage.
Die laufende Untersuchung könnte, falls es sich tatsächlich um Einschüchterung eines Zeugen handelt, verlängert werden. Dabei durchleuchten die Ermittler die Aktivitäten der Fahrer des US Postal Teams, bei welchem Lance Armstrong von 1998 bis 2005 fuhr. Armstrong leugnet, jemals gedopt zu haben, und weist die Vorwürfe der Verschwörung und des Betrugs zurück.
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