
sport
Ironman findet ab 2020 in Thun statt
Die Stadt Thun löst Zürich im Sommer 2020 als Austragungsort des Langdistanz-Triathlons Ironman Switzerland ab. Die Organisatoren erwarten 2000 Athletinnen und Athleten.
8000 Kalorien verbrennt Ruedi Wild am Ironman. Was der Zürcher Mitfavorit im Wettkampf zu sich nimmt.
Auf den ersten Blick sieht die Auslage üppig aus. Ruedi Wild hat ausgebreitet, was er am Ironman Switzerland essen und trinken wird. Rund um seine 1,87 Meter hat er Bidons, Kohlenhydratpackungen und Gels drapiert. Doch die gesamte Menge reicht bei weitem nicht aus, die 8000 Kalorien zu ersetzen, die der Zürcher über die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen verbrennen wird. Bloss 3000 dieser Kalorien kann der 37-Jährige aufnehmen, ansonsten rebelliert sein Körper.
Ergo bestreitet Wild rund um das Zürcher Seebecken zwei Wettkämpfe: gegen die Konkurrenten und gegen seinen Körper, dem mit dem steigenden Kaloriendefizit das Benzin immer mehr ausgeht. Weil er mehr schwitzt, als er Flüssigkeit aufnehmen kann, wird er im Ziel deutlich leichter sein als am Start. Auf 1,87 m wiegt Wild knapp 77 kg. An der WM in Hawaii büsste er 2018 acht Prozent seines Körpergewichts ein und landete völlig dehydriert im Sanitätszelt.
Entsprechend mies fühlt sich Wild jeweils in der finalen Rennstunde: Der Kopf schmerzt, seine Koordination lässt nach, die Gedanken verlangsamen sich. Und der ständige Zuckernachschub führt bei Wild dazu, dass er sich nach Salzigem und Fettigem wie Pommes frites sehnt.
Fünf Minuten vor dem Schwimmen:
Während des Schwimmens (Dauer circa 50 Minuten):
Nur in der ersten Wechselzone:
Auf dem Rad (circa 4:20 Stunden):
Beim Laufen (circa 2:50 Stunden):
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