Der Last-Minute-Fallrückzieher eines Goalies
Vergessen Sie alles, was Sie über Traumtore zu wissen glaubten: Dieses Kunststück schlägt alles.
Es gibt schöne und weniger schöne Treffer. Wichtige und weniger wichtige. Es gibt Tore des Jahres wie jenes von Xherdan Shaqiri an der letzten EM (ausser für die Fifa vielleicht) und Tore des Jahrhunderts. Und es gibt Torhütertore: Massimo Colomba hat im Dress des FC Aarau einmal eines mit einem Auskick erzielt oder der Schweizer Nationalgoalie Marwin Hitz, der für Augsburg in der Nachspielzeit ausgeglichen hat.
Doch seit Mittwochabend gibt es Oscarine Masuluke. Und der Südafrikaner lässt uns staunen und toppt alles, was wir über Torhütertraumtore zu wissen glaubten.
Es läuft die 96. Minute im Spiel der südafrikanischen Meisterschaft zwischen Baraoka und den Orlando Pirates. Die Gäste führen 1:0, stehen vor dem Auswärtssieg. Ein letzter Eckball für Baraoka noch, die angezeigte Nachspielzeit ist bereits um und die Verzweiflung gross. Der Ball kommt zur Mitte, wird vom Goalie abgewehrt und springt zu Masuluke, dem längst ebenfalls aufgerückten Torhüter der Heimmannschaft.
Und dann geschieht es: Der 23-Jährige dreht sich, setzt zum Fallrückzieher an und trifft aus 15 Metern Entfernung tatsächlich zum 1:1. «Unglaublich», schreit der TV-Kommentator, während Masuluke in seiner Begeisterung an der Eckfahne zu einem Tänzchen ansetzt und von seinen Teamkollegen gefeiert wird. Völlig zu Recht natürlich. Selbst der gegnerische Keeper gratulierte ihm zu seinen Sensationstor.
«Ich bin immer noch geschockt und kann es nicht glauben», sagte der glückliche Torschütze dem Onlinemagazin «Kickoff», das ihn am Donnerstagmorgen telefonisch erreicht. Er hätte nicht überlegt, sondern einfach entschieden, beschrieb Masuluke die Szene in der 96. Minute. Die Instinkte dafür hat er von früher: «In meiner Jugend habe ich noch als Stürmer gespielt.»
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