China, die Fussballmacht?
Das Reich der Mitte will mit aller Macht eine ernst zu nehmende Fussballnation werden. Der Plan des Politbüros soll mit viel Geld und Druck von oben umgesetzt werden.

Am vergangenen Freitag trafen sich einige der mächtigsten Männer Chinas, um unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten einen Plan zu beraten, an dessen Ende nichts weniger stehen soll als die Weltherrschaft Chinas, auf dem Fussballfeld wenigstens. Einmal Fussballweltmeister sein, das verriet Partei- und Staatschef Xi Jinping schon 2011, sei einer seiner drei grössten Wünsche. Ein anderer war: einmal Gastgeber sein bei einer WM. Und der dritte, bescheidenste: überhaupt wieder einmal mitspielen dürfen bei einer WM. Das hat bislang auch nur einmal geklappt, 2002, China schoss damals kein einziges Tor.